Selen ist Bestandteil von Enzymen, die den Schilddrüsenhormonstoffwechsel beeinflussen, ist wichtig für die Funktion des Immunsystems, außerdem hat es eine antioxidative Wirkung, das heißt es bindet aggressive Sauerstoffteilchen im Organismus und macht diese somit unschädlich. Des Weiteren wird untersucht ob es eine schützende Wirkung vor Krebs hat, dies wurde jedoch bis lang nicht bewiesen.
Selen wird bei einer veganen Ernährung ebenfalls eher zu wenig aufgenommen, denn die Hauptselenlieferanten sind Fleisch, Seefisch und Eier.
Daher ist es hier sinnvoll öfter selenreiche pflanzliche Lebensmittel im Speiseplan einzubauen, dazu gehören Paranüsse, Kohl, Zwiebelgewächse, Pilze, Spargel und Hülsenfrüchte.
Der Selengehalt pflanzlicher Lebensmittel kann sehr stark schwanken, auf Grund des Selengehaltes der Böden, daher ist es vorteilhaft zum Beispiel Paranüsse mit deklariertem Selengehalt zu konsumieren. Des weiteren lohnt es sich die tatsächliche Selenversorgung ärztlich abchecken zu lassen, die empfohlene tägliche Selenzufuhr liegt übrigens zwischen 60 - 70 Mikrogramm pro Tag.
Zu viel Selen ist giftig und führt zu Karies, Haarausfall, Sehstörungen und Magen-Darm-Beschwerden. Eine Überdosierung entsteht aber erst ab über 300 Mikrogramm am Tag.
Ein Mangel macht sich unter anderem bemerkbar durch weiße Flecken auf den Nägeln, dünne blasse Haare, Infektanfälligkeit bis hin zu Leberschäden, Blutarmut oder Schädigung des Nervensystems.
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